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Maisfeld
Herbizide Frühjahr

Unkrautbekämpfung im Mais mit Bodenherbiziden

Die Bedeutung von Bodenherbiziden im Maisanbau

Einer der bedeutendsten Vorteile von Bodenherbiziden liegt in ihrer Fähigkeit, das Unkrautwachstum früh zu hemmen. Diese Herbizide wirken, indem Sie über die Wurzeln der jungen Ungras- und Unkrautpflanzen oder dem Keimling aufgenommen werden.

Der Wirkmechanismus der Bodenherbizide umfasst in der Regel die Störung der Zellteilung oder die Hemmung der Photosynthese. Durch die gezielte Beeinflussung dieser grundlegenden Prozesse können Bodenherbizide effektiv verhindern, dass Unkräuter Wurzeln schlagen und gedeihen. Dadurch reduzieren sie den Konkurrenzdruck auf die Maispflanzen und ermöglichen diesen ein optimales Wachstum.

Bodenherbizide sind daher ein wichtiges Werkzeug zur Unkrautbekämpfung im Maisanbau. Sie bieten eine proaktive Lösung und tragen wesentlich zur Effizienz und Produktivität in der Landwirtschaft bei.

Leider wird die Anzahl der verfügbaren Bodenwirkstoffe für den Maisanbau in Zukunft weiter reduziert. Nach dem Wegfall von S-Metolachlor (und evtl. weiteren) stehen nur noch wenige dieser Wirkstoffe auf dem Markt zur Verfügung. FMC bietet daher weiterhin zwei bedeutende Produkte mit Bodenwirkung auf Pethoxamid-Basis an – Successor® 600 für den Vorauflauf und Successor® T für den Nachauflauf. Darüber hinaus befinden sich mit Isoflex™ (Wirkstoff Bixlozone) völlig neue Herbizide in der Entwicklungs-Pipeline, auch für Mais.

Neu denken mit Pethoxamid: Effektiver Vorauflauf mit Successor® 600

Vorauflaufmaßnahmen sind ein wesentlicher Bestandteil der erfolgreichen Unkrautbekämpfung. Besonders in engen Maisfruchtfolgen mit Hirsebefall bieten sie eine verbesserte Kulturverträglichkeit und einen effektiven Bekämpfungserfolg, was letztlich zu höheren Erträgen führt. Ein zusätzlicher Vorteil dieser Maßnahmen ist die Möglichkeit, Arbeitsspitzen durch das Vorauflaufverfahren zu entzerren, wodurch Landwirte ihre Arbeitslast über die Saison besser verteilen können.

Durch den gezielten Einsatz von Successor® 600 kurz vor oder unmittelbar nach der Aussaat wird die Unkrautentwicklung in einem frühen Stadium unterdrückt, was den Maispflanzen optimale Wachstumsbedingungen ermöglicht.

Successor® 600 ist ein bodenaktives Maisherbizid und eine gut mischbare Grundkomponente für den Vorauflauf. Es enthält 600 g/l Pethoxamid (HRAC: 15) und kann als Terbuthylazin-freie Vorlage in Spritzfolgen eingesetzt werden. Nach der Wirkstoffaufnahme über Wurzeln, Hypokotyl und Keimblätter hemmt es die Lipidbiosynthese in Ungräsern und Unkräutern.

Pethoxamid zeichnet sich durch eine lange Residualwirkung im Boden aus. Diese langanhaltende Wirkung gewährleistet, dass Unkräuter über einen längeren Zeitraum hinweg kontrolliert werden, was die Gesamteffizienz der Unkrautbekämpfung erhöht. Successor® 600 ist besonders wirksam gegen Hirse-Arten wie Hühnerhirse, Borstenhirse und Fadenfingerhirse sowie einjährige Rispe, Windhalm und div. Unkräuter. Damit Pethoxamid seine volle Wirkung entfalten kann, ist ein feinkrümelige, glatte Bodenoberfläche sowie ausreichende Bodenfeuchtigkeit erforderlich.

Unkräuter und Ungräser Mais

Successor® 600 ist derzeit nur für den Vorauflauf in Deutschland zugelassen, daher kann eine ergänzende Nachauflaufbehandlung erforderlich sein, um ein unkrautfreies Maisfeld sicherzustellen. An dieser Stelle kommt Diniro® ins Spiel, das sich ideal in Spritzfolge mit Successor® 600 kombinieren lässt. Diniro® enthält die Wirkstoffe Dicamba, Nicosulfuron und Prosulfuron, die hauptsächlich über die grünen Pflanzenteile, aber auch über die Wurzeln aufgenommen werden.

Durch die Kombination von Vorauflauf- und Nachauflaufbehandlungen sowie der Wirkung über Blatt und Boden bietet diese Spritzfolge-Strategie eine hochwirksame und hochverträgliche Ungras- und Unkrautkontrolle selbst gegen schwer bekämpfbare und ausdauernde Unkräuter. So wird sichergestellt, dass Unkräuter und Ungräser sowohl in frühen als auch in späteren Entwicklungsstadien effektiv kontrolliert werden. Diese Strategie ermöglicht durch den gezielten Einsatz verschiedener Herbizide eine Verringerung des Resistenzrisikos gegen einzelne Wirkstoffe. Dies ist besonders wichtig, um die Wirksamkeit der Herbizide langfristig zu sichern.

Versuche Maisherbizide

Terbuthylazin: Schlüssel zur Unkrautkontrolle in Mais trotz Einschränkungen

Seit 2021 Jahr gilt für den Wirkstoff Terbuthylazin die Auflage NG362, die besagt „Innerhalb eines Dreijahreszeitraums darf auf derselben Fläche nur eine Behandlung mit maximal 850 g Terbuthylazin pro ha durchgeführt werden“. Trotz dieser Auflage bleibt Terbuthylazin ein wichtiger Baustein zur Bekämpfung von Unkräutern und Ungräser in Mais.

Successor® T ist eine Kombination aus den sich ideal ergänzenden Wirkstoffen Pethoxamid und Terbuthylazin. Beide Wirkstoffe besitzen vorwiegend bodenwirksame Eigenschaften und zeichnen sich durch eine langanhaltende Wirkung aus, so dass auch in Wellen auflaufende Unkräuter und Ungräser wie z.B. Hirse-Arten sicher erfasst werden. Successor® T wird auch in Kombination mit Haldis® 100 SC unter dem Namen Successor® Top 4.0 angeboten. Dieser Pack bietet eine zuverlässige Basislösung für Standorte, die von Hirse-Arten und einer breiten Mischverunkrautung wie Weißer Gänsefuß, Kamille-Arten und Knöterich-Arten betroffen sind. Haldis® 100 SC enthält den blattaktiven Wirkstoff Mesotrione, der zudem über die Wurzeln aufgenommen werden kann. Die Aufnahme der drei Wirkstoffe über Blätter und Wurzeln sorgt für eine besonders effektive Bekämpfung von Ungräsern und Unkräutern.

Wirkstoffaufnahme

 

 

Adigor®: Marke einer Syngenta Konzerngesellschaft

Haldis® 100 SC: Marke der Globachem NV